Als Antwort auf: „Madonna“ als Selbstvermarktung und Selbstverliebtheit

Provokation war doch zu allen Zeiten in jeglichen künstlerischen Kreisen beliebt, um die Aufmerksamkeit anzuheizen. Meines Erachtens gab es in der Vergangenheit aber auch schon Provokanteres und je weniger man auf diese Aktionen reagiert, umso weniger gewünschte Wirkung zeigen sie.
Ihren Namen, „Madonna Louise Ciccone“, hat sie übrigens von ihrem streng katholischen Vater Sylvio „Tony“ Ciccone verpasst bekommen und nicht etwa von einer gerissenen Management-Abteilung. Von Anmaßung kann also nicht die Rede sein.
Sie hat in mehreren Songs ihr gebrochenes Verhältnis zu ihrem Vater thematisiert. Sicherlich kann man ihm nicht jegliche Schuld für ein trotziges Verhalten in die Schuhe schieben, aber teilweise sind Eltern nunmal für die Früchte ihrer Erziehung mitverantwortlich und die Reaktion auf übertriebene Strenge verständlich. Zeitweise war Madonna sogar in einer Klosterschule.
Die Fehler sollte man also nicht immer nur bei denjenigen suchen, die christliche Symbole provokant auf- und angreifen, sondern auch bei denjenigen, die sie nicht vermitteln konnten. Schade…
Ich höre viele ihrer Titel sehr gerne.

Über Thomas Nolte

64 Jahre alt, DE-47447 Moers Lehrer am Gymnasium Adolfinum in Moers Fächer: Katholische Religion und Sozialwissenschaften Besondere Interessengebiete: Open-Data; Wissensmanagement (Wikimedia)
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