Als Antwort auf: Game over!

Der Hang zum Pragmatismus in Deutschland spottet jeder Beschreibung. Ein Massaker wird an einer Schule begangen, und schnell werden die Gewaltspiele, die von Jugendlichen heutzutage gespielt werden, zur Ursache erklärt.
Dabei gab es Amokläufe an Schulen bereits zu einer Zeit, als die „technische Revolution“ in Form von PCs und Computerspielen noch in den grauen Zellen der EDV-Pioniere schlummerten. Gerne übersieht man auch, dass z.B. im Mittelalter Hinrichtungen öffentlich (und somit auch für Kinder zugänglich) abgehalten wurden!

Aber immerhin förderte Religion und Gottesnähe zumeist den Respekt vor dem Leben der Mitmenschen und das eigene Schuldbekenntnis.

Wobei das Augenmerk auf dem eigenen Schuldbekenntnis liegt. Der Mensch ist von Geburt an schuldig und muss in tiefer Demut vor Kirche und Gott zu Kreuze kriechen, um in den Garten Eden einziehen zu dürfen.
Dabei wurden einige der schlimmsten Verbrechen von der Kirche begangen, im Namen des „Einen Gottes.“
Hexenverbrennung und Kreuzzüge, genehmigt durch die Kirche bzw. den Papst als Vertreter und Stimme Gottes, dessen Wort Gesetz ist???

Was wir heute bei Muslimen verurteilen (gehorsam gegenüber Allah und seinen Propheten bis in den Tod) haben wir Christen vor nicht allzu langer Zeit selbst gut geheißen.
Religion fördert nicht den Respekt vor dem Leben anderer, sondern schafft im Gegenteil Hass und Vorurteil.

Wie sehr fördert der Papst den Respekt vor dem Leben, indem er den Gläubigen die Benutzung von Kondomen verbietet?

MfG

Über Thomas Nolte

64 Jahre alt, DE-47447 Moers Lehrer am Gymnasium Adolfinum in Moers Fächer: Katholische Religion und Sozialwissenschaften Besondere Interessengebiete: Open-Data; Wissensmanagement (Wikimedia)
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