Die Ambivalenz des 9. November

Die Ambivalenz des Tages habe ich heute hautnah erlebt:  
11 Uhr Gedenken am (nachgebildeten) Torbogen der früheren Moerser Synagoge, die in der Nacht zum 10. November 1938 zerstört wurde. Angezündet wurde sie nicht, weil sie in der Friedrichstraße in dichter Bebauung stand.

Mit einem Religionskurs flocht ich am schuleigenen Mahnmal Rosen in die schmiedeeisernen Namen der ehemaligen Schüler jüdischen Glaubens des Gymnasium Adolfinum.



Link zum Mahnmal:
http://www.adolfinum.de/cms/_rubric/detail.php?nr=51&rubric=Schulgeschichte&
WP-Artikel http://de.wikipedia.org/wiki/Novemberpogrome_1938

Foto: © Winfried Schneiderwind (11.2000)

Auf Phoenix verfolge ich die Rückschauen und die Feierlichkeiten in Berlin.
Die mutigen Christen der Nikolaikirche in Leipzig, Michael Gorbatschows Vision von einem gemeinsamen Haus Europas, die Solidarnosc-Bewegung in Polen und das segensreiche Wirken von Papst Johannes Paul II., aber auch der inzwischen im Rollstuhl sitzende sprachbehinderte Helmut Kohl sind meine Stichworte zu diesem bedeutungsschweren Tag.



Bild: Wikipedia-Art. „Berliner Mauer“


WP-Artikel
http://de.wikipedia.org/wiki/Berliner_Mauer

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Über Thomas Nolte

64 Jahre alt, DE-47447 Moers Lehrer am Gymnasium Adolfinum in Moers Fächer: Katholische Religion und Sozialwissenschaften Besondere Interessengebiete: Open-Data; Wissensmanagement (Wikimedia)
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